Der Sieg im Spitzenspiel geht verdient an Füssen

Der EV Füssen konnte seine Tabellenführung im Spitzenspiel beim EHC Königsbrunn ausbauen. Durch ein 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) führt man nun mit sieben Zählern Vorsprung vor dem Tabellenzweiten, der allerdings noch eine Partie weniger absolviert hat.

Wieder mit Verteidiger Ladislav Hruska, dafür ohne die Stürmer Florian Simon und Vincent Wiedemann, hatten die Füssener die ersten Torchancen, ehe auch Königsbrunn zu guten Möglichkeiten kam. Insgesamt war das erste Drittel sehr ausgeglichen, die besseren Chancen hatte aber der EVF, darunter ein vergebener Penalty von Kapitän Eric Nadeau in der 15.Spielminute.

Im zweiten Drittel hatte die sehr gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten dann zunächst das Nachsehen. Nach einem Bully vor dem Füssener Gehäuse wurde ein Schuss von der blauen Linie unglücklich für Torhüter Florian Glaswinkler genau ins lange Toreck abgefälscht, gespielt waren gerade 32 Sekunden. Doch die Antwort der Füssener ließ keine Minute auf sich warten. Ein Pass von Ladislav Hruska, der fast schon zu lang schien, wurde von Nikolas Oppenberger doch noch erkämpft, und den punktgenauen Querpass konnte Tobias Meier ohne Probleme zum 1:1 verwerten. Nachdem eine doppelte Unterzahl schadlos überstanden wurde, fiel in der 26. Minute der Füssener Führungstreffer. Ein Schuss von Ladislav Hruska wurde zur Seite abgewehrt, Marius Keller legte an den langen Pfosten, und dort netzte Andrej Naumann zum 1:2 ein. Ab der Hälfte des Spiels wurden die Schwarzgelben immer überlegener, während sich für den EHC die Strafzeiten häuften. Doch vier innerhalb kürzester Zeit ausgesprochene Strafen und dadurch selbst mehrminütige doppelte Überzahl nutzte der EVF nicht zur möglichen Vorentscheidung.

Diese fiel dann im letzten Drittel bereits nach eineinhalb Minuten. Nikolas Oppenberger, der nach der Partie zum besten Füssener Spieler gewählt wurde, scheiterte mit seinem Solo noch knapp, der nachgerückte Mauro Seider konnte die Scheibe dann aber doch noch zum 1:3 unterbringen. In der Folge verwaltete der EVF das Ergebnis hauptsächlich, wobei der ganz große Druck der Gastgeber aber auch ausblieb, vielleicht dem über weite Strecken intensiven Spiel geschuldet. Erst bei einigen Strafen gegen Füssen konnten noch ein paar Chancen kreiert werden, der verdiente Erfolg der Ostallgäuer geriet aber nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil hatte der EVF in der Endphase selbst noch gute Möglichkeiten zum vierten Treffer, es blieb aber beim 1:3.

Trainer Thomas Zellhuber: „Heute hat man gesehen, daß die beiden besten Teams der Gruppe gegeneinander spielen. Das war für die Landesliga ein sehr hohes Niveau, allerdings war das Überzahlspiel beider Mannschaften sehr schwach. Wir wollten die Begegnung unbedingt gewinnen, um den ersten Platz zu halten, das ist uns gelungen. Nikolas Oppenberger hat eine starke Leistung gezeigt und wurde zu Recht als bester Spieler benannt. Florian Glaswinkler hat aber auch einen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen und viel Ruhe ausgestrahlt.“

Tore: 1:0 (21.) Schütz (Strehler, Fettinger), 1:1 (22.) Meier (Oppenberger, Hruska), 1:2 (26.) Naumann (Keller, Hruska), 1:3 (42.) Seider (Oppenberger). Strafminuten Königsbrunn 18, Füssen 16 plus 10 für Besl. Zuschauer 522.

 

Text: MiL

Bild: Benedikt Siegert