Deutliches 7:2 beim Schlusslicht Moosburg bringt Verbesserung auf den sechsten Platz

 

Als klarer Favorit angetreten wurde der EVF seiner Rolle beim Schlusslicht EV Moosburg vollauf gerecht und entführte beim nie gefährdeten 7:2-Sieg (2:0, 3:0, 2:2) alle drei Punkte von der Isar an den Lech. Durch diesen Erfolg wurde für die Füssener vor dem abschließenden Hauptrundenspiel am kommenden Sonntag gegen Germering der sechste Tabellenplatz in der Endabrechnung sehr wahrscheinlich.

 

Bereits in der zweiten Spielminute brachte Marc Besl die Gäste in Führung, von Anfang an wurde viel Druck ausgeübt. Zwar kam in der Folge auch Moosburg zu einigen Chancen, die besseren hatten aber Schmid und Newhook. Als der EVF erstmals in Überzahl agierte, musste Benedikt Hötzinger bei einem Konter eine Fanghandparade auspacken. Das zweite Powerplay nutzte dann Sean Kavanagh am langen Torpfosten zum 0:2. Die Gastgeber wanderten kurz darauf zum dritten Mal auf die Strafbank, und hier war plötzlich völlig freie Bahn für Verteidiger Bühler zum Tor, er scheiterte aber. Kurz vor Drittelende hieß es wieder „Überzahl EVF“, und diesmal ließ sich Nikolas Oppenberger nicht lange bitten und erhöhte auf 0:3.

 

Das Mitteldrittel sah zunächst einen klar überlegenen EV Füssen, und wiederum wurde ein Powerplay ausgenutzt, diesmal traf Kapitän Eric Nadeau, nachdem er die ersten drei Tore noch vorbereitet hatte. Als Ron Newhook nach noch nicht einmal der Hälfte des Spiels das 0:5 markierte, drohte den Gastgebern ein Schützenfest der negativen Art. Doch die Füssener ließen ab der 34. Minute in der Intensität nach, was sich vor allem auf die Abwehrarbeit auswirkte. Plötzlich hatte Hötzinger alle Hände voll zu tun, zunächst machte er drei sehr gute Chancen der Heimmannschaft zunichte, dann wäre er geschlagen gewesen, aber der EVM-Stürmer zielte vorbei, im ersten Unterzahlspiel rettete der Innenpfosten für die Schwarz-Gelben, kurz darauf musste der Füssener Schlussmann nochmals eine Glanzparade auspacken. Zwischendurch scheiterte Oppenberger mit einem Unterzahlkonter nur knapp.

 

Den letzten Abschnitt begannen die Füssener wieder deutlich engagierter, und der Lohn war bereits nach gut zwei Minuten das 0:6 durch Florian Simon, der einen satten Schlagschuss versenkte. Moosburg blieb aber vereinzelt gefährlich und traf nach einem Konter zum zweiten Mal den Pfosten, konnte zudem den Abpraller trotz freier Schussbahn nicht verwerten, da Hötzinger Sieger blieb. Dem Spuk machte beim nächsten Angriff Sean Kavanagh ein Ende, der aus dem Rückraum zum 0:7 einschoss. In der 51. Minute gelang dann Daniel Möhle der schon lange verdiente erste Treffer der Heimmannschaft, dem aber gleich zwei Großchancen durch Besl und Simon folgten. Es trafen aber nur noch die Gastgeber, weil sie zum einen das einzige doppelte Überzahlspiel in der Partie zum 2:7 nutzten, zum anderen der EVF am Ende seine Überlegenheit durch zu wenig Zug zum Tor nicht in durchaus mögliche weitere Treffer ummünzte.

 

Fazit: Am Ende ein ungefährdeter und hochverdienter Auswärtserfolg des Eissportvereins, bei welchem beide Teams durchaus einige Tore mehr hätten machen können. Während Moosburg nun in die Abstiegsrunde muss, warten auf den EV Füssen in der Verzahnungsrunde neue Gegner. Sollte es beim sechsten Tabellenplatz bleiben, würde man auf die Oberligisten ECDC Memmingen und EHC Waldkraiburg sowie Dorfen und Landsberg treffen. Der fünfte Platz und damit die andere Gruppe der Zwischenrunde wäre noch möglich, wenn man Germeringen besiegt, und Erding zuhause gegen Schongau verliert. (MiL)

 

Tore: 0:1 (2.) Besl (Nadeau, Seider), 0:2 (10.) Kavanagh (Nadeau, Oppenberger/5-4), 0:3 (19.) Oppenberger (Newhook, Nadeau/5-4), 0:4 (24.) Nadeau (Newhook, Oppenberger/5-4), 0:5 (28.) Newhook (Besl, Oppenberger), 0:6 (43.) Simon (Böck, Seider), 0:7 (45.) Kavanagh (Oppenberger, Besl), 1:7 (51.) Möhle (Killermann, Hanöffner), 2:7 (55.) Killermann (Hanöffner, Krämmer/5-3). Strafminuten Moosburg 10, Füssen 6. Zuschauer 203.

 

Archivbild: Heiko Köhntopp