Deutliches 7:2 gegen Schlusslicht Freising festigt den ersten Tabellenplatz

 

 

Trotz eines holprigen Starts konnte der EV Füssen am Ende einen überzeugenden 7:2-Erfolg (3:2, 1:0, 3:0) gegen die Black Bears Freising feiern. Da gleichzeitig Königsbrunn beim EV Pfronten verlor, haben die Füssener das Erreichen des ersten Platzes der Zwischenrunde wieder in der eigenen Hand.

 

Eine fast schon optimale Chancenauswertung legten die Gäste im ersten Spielabschnitt an den Tag. Mit dem allerersten Torschuss gelang sofort die Führung in Überzahl, der zweite bedeutete das 1:2, nachdem der EVF zwischenzeitlich mit einem Konter ausgeglichen hatte. Insgesamt waren damit zwei der drei Schüsse auf das diesmal von Fabian Schütze gehütete Gehäuse im ersten Drittel drin. Trotzdem führten die Füssener mit 3:2, weil sie sich einfach viel mehr Chancen erspielten. Im zweiten Drittel gab es innerhalb von sechs Minuten gleich fünf Strafen gegen den Mitaufsteiger aus dem Vorjahr. Eine doppelte Überzahl brachte für den EVF dabei das 4:2, weitere gute Chancen wurden jedoch nicht genutzt, so dass Freising weiter im Spiel blieb und selbst kurz vor Drittelende beinahe verkürzt hätte.

 

Der Schlussabschnitt sah zunächst weiterhin den EVF am Drücker und Chancen zuhauf, Torhüter Sedlmeier zeigte jedoch eine Klassepartie. Nach fünf Minuten sorgte ein Pfostentreffer der Gäste für ein kleines Wacherlebnis für die ob der Überlegenheit manchmal etwas zu sorglose schwarz-gelbe Abwehrarbeit. Nach dem Überzahltreffer zum 5:2 bog Füssen aber endgültig auf die Zielgerade ein, und am Ende war bei der über weite Strecken überlegenen Vorstellung und der Vielzahl an Tormöglichkeiten eigentlich nur die Verwertung derselben zu bemängeln.

 

 

Trainer John Samanski (Freising): „Füssen hat wirklich eine sehr gute Mannschaft, trotzdem wollten wir hier punkten. Wir haben gut gekämpft gegen schnelle und vor allem bereite Füssener, haben dabei aber viele Strafen bekommen. Unser Torhüter hatte heute enorm viele Saves, hat wirklich einen tollen Job gemacht und uns lange im Spiel gehalten. Denn obwohl Füssen überlegen war, waren wir lange Zeit noch dran, haben unsere Möglichkeiten aber nicht genutzt. Am Ende natürlich verdienter Sieg.“

 

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Offensiv haben wir heute eine sehr gute Vorstellung abgeliefert, sehr schnell gespielt, der gegnerische Torhüter war aber überragend. Durch zwei Superschüsse sind wir zunächst in Rückstand geraten. Mich ärgert ein wenig, dass wir zuvor extra Pavel Hanke und seine Qualitäten angesprochen haben, er ist einer der besten Verteidiger in der Gruppe. Nach seinem zweiten Tor hat es dann geklappt und wir haben ihn zugestellt. Andrej Naumann haben wir heute als Verteidiger gebracht, das hat gut funktioniert. Loben muss man auch Florian Simon, egal wo man ihn aufstellt, er bringt immer eine große Qualität in seine Reihe. Es war lange Zeit ein knapper Spielstand, aber für die Mannschaft war es wichtig zu sehen, dass wir solche Spiele am Ende gewinnen. Und ebenso, dass die Überzahltore nicht bei hohem Spielstand fallen, sondern in entscheidenen Phasen, wenn man sie braucht.“ (MiL)

 

Tore: 0:1 (6.) Hanke (Holler, Waldvogel/5-4), 1:1 (7.) Simon (Schmid, Wiedemann), 1:2 (8.) Hanke (Kühnl, Eimansberger), 2:2 (12.) Wiedemann (Simon, Naumann), 3:2 (19.) Oppenberger (Newhook, Krötz/5-4), 4:2 (32.) Nadeau (Krötz/Oppenberger/5-3), 5:2 (48.) Simon (Oppenberger, Nadeau/5-4), 6:2 (53.) Bühler (Schmid, Wiedemann), 7:2 (60.) Simon (Naumann, Wiedemann). Strafminuten Füssen 12, Freising 28 plus 10 für Waldvogel. Zuschauer 549.

 

 

Bild: Heiko Köhntopp