Erster Drei-Punkte-Sieg des EVF in der Bayernliga

 

Durch einen 8:2-Heimsieg (3:1, 2:0, 3:1) gegen den EV Pegnitz konnte der Eissportverein Füssen seinen ersten Dreier in der Bayernliga einfahren. Es waren hochverdiente Punkte gegen einen Kontrahenten, der vor allem läuferisch deutlich unterlegen war.

 

Beide Mannschaften spielten sehr offensiv, wobei der EVF ein großes Chancenplus zu verzeichnen hatte. Auf beiden Seiten wären aber deutlich mehr Tore möglich gewesen. Füssen konnte bereits nach 39 Sekunden durch einen schnellen Angriff in Führung gehen, vergab danach im Powerplay große Möglichkeiten zum zweiten Treffer. Kaum wieder komplett scheiterten die Ice Dogs am Winkelkreuz. Die nächsten beiden Überzahlspiele wurden aber vom Heimteam jeweils genutzt, ehe die Gäste durch einen abgefälschten Schlenzer verkürzen konnten.

 

Im zweiten Abschnitt hatte Pegnitz zunächst eine gute Phase, in welche hinein der EVF aber das 4:1 setzte. Durch einen weiteren Überzahltreffer war die Partie dann endgültig entschieden. Im Anschluss wirbelten die heimischen Spieler den Gegner öfters durcheinander, waren aber auch immer wieder für Konter anfällig, bei denen Benedikt Hötzinger sein ganzes Können zeigte.

 

Im letzten Drittel überstanden die Schwarz-Gelben zunächst eine Strafzeit, als dann beide Teams mit einem Mann weniger agierten, fiel endlich der sechste Treffer. Vom Bully weg traf Pegnitz erneut nur den Torwinkel, und ein Alleingang konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Mehrere Strafen hintereinander minderten den Spielfluss, in Unterzahl vollendeten die Füssener aber einen Konter zum 7:1. In der Endphase waren beide Teams dann noch jeweils einmal erfolgreich.

 

Trainer Stefan Ponitz (Pegnitz): „Es war klar, dass es heute für uns schwer wird, wir haben noch kein Eis und konnten die letzten beiden Wochen nur zweimal trainieren. Am Anfang waren wir gar nicht schlecht, nach dem vierten Tor war die Partie aber entschieden, Füssen hatte dann leichtes Spiel und siegte ungefährdet.“

 

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Wir sind durch das frühe Tor sehr gut in das Spiel gekommen, es hat uns aber keine Sicherheit gebracht. Der Ausgleich war mit dem Pfostentreffer möglich, dann läuft es vielleicht anders. Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Spiel, das Ergebnis schmeichelt uns etwas. Nicht die acht Tore, da wäre noch mehr möglich gewesen, sondern dass wir nur zwei Gegentreffer erhalten haben. An der Defensive müssen wir arbeiten. Benedikt Hötzinger hat ein tolles Spiel gemacht, und mit erneut drei Überzahltreffern im Heimspiel haben wir bislang eine sehr gute Quote.“ (MiL)

 

Tore: 1:0 (1.) Newhook (Velebny, Bühler), 2:0 (7.) Holzmann (Schmid/5-4), 3:0 (15.) Simon (Velebny, Schmid/5-4), 3:1 (16.) Pleger (Kuhn, Kracht), 4:1 (24.) Velebny (Simon, Schmid), 5:1 (28.) Besl (Newhook, Holzmann/5-4), 6:1 (47.) Krötz (Besl/4-4), 7:1 (56.) Besl (Nadeau, Bühler/4-5), 8:1 (58.) Schmid (Meier, Simon), 8:2 (59.) Krieger (Seidinger). Strafminuten Füssen 16, Pegnitz 18. Zuschauer 811.

 

Bild; Heiko Köhntopp