Auswärtssieg erst in der Schlussphase

Der EV Füssen konnte beim ESV Burgau „Die Eisbären“ durch ein 4:2 (1:0, 0:2, 3:0) den fünften Sieg im fünften Spiel in der Landesliga Gruppe 3 einfahren. Lange Zeit war es jedoch eine ziemlich durchwachsene Vorstellung der Schwarz-Gelben,die mit viel mehr höherklassiger Erfahrung wie ihr Gegner ausgestattet waren

Doch wie schon in den Partien zuvor gab es eine lange Anlaufzeit, zusätzlich wurde von den sehr kleinlich leitenden Unparteiischen jeglicher Spielfluß unterbunden. In Überzahl brachte der EVF zunächst wenig zustande, und es bedurfte eines kapitalen Fehlers des ansonsten sehr guten ESV-Goalies Matula, um das 0:1 zu ermöglichen. Nur eine Zeigerumdrehung später verletzte sich Ladislav Hruska nach einem Stockckeck, und konnte nicht mehr mitwirken. Neben den fehlenden Christian Krötz und Leopold Prantl fiel damit auch der dritte erfahrene Verteidiger aus. Das fünfminütige Powerplay brachte nach der Matchstrafe für den Eisbären-Spieler nichts ein.

In der 25. Minute hatten die Gastegber die große Ausgleichschance, Benedikt Hötzinger hielt jedoch seinen Kasten sauber. Es folgten zehn starke Minuten der Füssener mit reihenweise Chancen, doch Nadeau, Oppenberger, Newhook oder Wiedemann scheiterten alle knapp. Letzterer traf kurz darauf auch noch die Unterkante der Torlatte, diese hatte zuvor auch schon Bühler anvisiert. Danach befreite sich Burgau aber wieder etwas und hatte nun selbst wieder gute Möglichkeiten. Gegen Ende des Abschnitts die große Gelegenheit, als zwei Füssener kurz hintereinander auf die Strafbank mussten. Als noch eine weitere Strafe angezeigt wurde, kam es zum seltenen Fall, daß vom ESV sogar 6 gegen 3 Mann gespielt werden konnte. Dieser große Vorteil wurde dann auch prompt zum Ausgleich genutzt, und auch wenn der EVF die nächste Strafe noch schadlos überstand, so gelang den Gastgebern mit einem Mann mehr kurz vor der Drittelsirene sogar die 2:1-Führung.

Im letzten Drittel wollten es die Füssener nochmals wissen, doch die Schiedsrichter sorgten schnell für eine weitere doppelte Unterzahl, Newhook bekam zudem wegen Reklamierens auch noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt. Diesmal überstand die arg dezimierte Füssener Abwehr aber die Schwächung, und machte im Anschluss wieder gehörig Druck. Die Folge waren diesmal Strafzeiten gegen die Eisbären, und beim eigenen Spiel 5 gegen 3 drehte der EVF innerhalb von eineinhalb Minuten schließlich die Partie. Der Schlusspunkt war erneut den Füssenern, die nicht ihren besten Tag erwischt hatten, vorbehalten. (MiL)

Tore: 0:1 (16.) Besl (4-5), 1:1 (39.) Rehle (Tausend, Hornak/6-3), 2:1 (40.) Tausend (Rehle, Zweckbronner/5-4), 2:2 (50.) Nadeau (Simon, Schmid/5-3), 2:3 (51.) Simon (Nadeau, Schmid/5-3), 2:4 (58.) Newhook (Simon, Nadeau/5-4). Strafminuten Burgau 26 + 10 für Zweckbronner + 5 + Matchstrafe für Ziegler, Füssen 22 + 10 für Newhook. Zuschauer 500.

Bild: Benedikt Siegert