9:3-Derbysieg gegen den EV Pfronten vor großer Kulisse

 

Fast 2500 Zuschauer sahen in der BLZ Arena Füssen ein tolles Ostallgäuer Derby, welches mit viel Rahmenprogramm aufwartete. Am Ende stand ein sehr verdienter 9:3-Sieg (4:1, 4:0, 1:2) des EVF gegen den Nachbarn aus Pfronten, wodurch die Mannschaft von Trainer Thomas Zellhuber ihre Tabellenführung festigte, während der EVP versuchen wird, gegen andere Teams die Punkte zum Erreichen der Zwischenrunde einzufahren.

Vor der tollen Kulisse erwischten zunächst die Gäste den besseren Start, und hatten in den ersten Minuten einige Torchancen. Nach und nach fanden die Füssener aber zu ihrem schnellen Spiel, und stellten in der Folge die Abwehr der Falcons immer wieder vor große Probleme. In der 5. Spielminute war Andrej Naumann alleine durch, wurde jedoch von hinten gelegt. Den fälligen Penalty hielt aber Pfrontens bester Spieler an diesem Abend, Torhüter Andi Jorde. Eineinhalb Minuten später hieß es dann aber nach einem schnellen Direktschuss 1:0 für den EVF, und nur eine Zeigerumdrehung später wurde nach gerade einmal elf Sekunden das erste Überzahlpiel zum 2:0 verwertet. Auch das zweite Powerplay wae erfolgreich, und als kurz darauf das 4:0 fiel, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Der EVP machte es kurz vor Drittelende mit seinem Überzahltreffer zwar nochmals etwas spannender, aber der Füssener Torhunger war noch lange nicht gestillt.

Bis zur 33. Minute erhöhten die Schwarz-Gelben mit vier weiteren Toren auf 8:1, worauf Pfrontens Trainer Herbert Gmeinder eine Auszeit nahm. An der Überlegenheit des EVF änderte sich aber nicht viel, zumindest fielen in diesem Abschnitt aber trotz einiger hochkarätiger Chancen für Füssen keine weiteren Treffer mehr.

Im letzten Drittel hieß es durch das fünfte Überzahltor des EVF schnell 9:1, danach wurde deutlich ein Gang zurück geschaltet. Nun kamen auch die Spieler aus der vierten Reihe zu ihrem Einsatz, darunter nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison Nicolas Neuber sowie als Debutant der 16-jährige Luis Landerer. Der EV Pfronten konnte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und mit zwei Toren den Endstand von 9:3 herstellen.

Trainer Herbert Gmeinder (Pfronten): „In den ersten beiden Dritteln waren das Tempo und die Passqualität der Füssener einfach zu hoch für uns. Zum Glück haben sie im letzten Abschnitt das Tempo rausgenommen."

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Man sieht langsam, dass wir nun fast komplett sind. Von der Geschwindigkeit war das heute so, wie wir uns das vorstellen. Mit drei schnellen Toren haben wir früh die Weichen gestellt. Überzahl haben wir unter der Woche trainiert, dort haben wir nun einen größeren Konkurrenzkampf. Im letzten Drittel haben wir auf vier Reihen umgestellt, und sind dann etwas aus dem Tritt gekommen. Aber die Jungs müssen spielen, darum machen wir das gerne.“ (MiL)

 

Tore: 1:0 (6.) Besl (Nadeau, Simon), 2:0 (7.) Oppenberger (Gröger, Naumann/5-4), 3:0 (15.) Wiedemann (Naumann/5-4), 4:0 (17.) Seider (Nadeau, Krötz), 4:1 (20.) Polozcek (Böck/5-4), 5:1 (24.) Nadeau (Simon, Newhook/5-3), 6:1 (27.) Naumann (Krötz), 7:1 (28.) Simon (Wiedemann, Hruska/5-4), 8:1 (33.) Keller (Wiedemann/Hruska), 9:1 (42.) Naumann (Oppenberger,Wiedemann/5-4), 9:2 (44.) Gottwalz (Kleinhans), 9:3 (47.) Ziegler (Bickl, Böck/5-4). Strafminuten Füssen 12, Pfronten 18 + 10 für Hack. Zuschauer 2412.

 

Bild: Heiko Köhntopp