EVF rutscht nach Niederlage in Geretsried in der Tabelle ab

 

Der EV Füssen hat das richtungsweisende Spiel beim ESC Geretsried mit 2:5 (0:0, 1:2, 1:3) verloren, und rutschte in der Tabelle auf den achten Platz ab. Damit befindet man sich mehr denn je im Kampf um diese Position, welche zur Teilnahme an der Verzahnungsrunde berechtigen würde.

 

Wie eng es zugeht, zeigt ein Blick auf die anderen Teilnehmer. Peißenberg liegt nur einen Zähler zurück auf dem neunten Rang, während der Vierte Passau gerade einmal zwei Punkte mehr aufweist als der EVF. Und genauso eng war auch das Spiel bei den „River Rats“ in Geretsried. Freiluftstadion und Regen, trotz dieser unangenehmen Kombination fand Füssen, das auf Jorde, Neuber, Keller und Velebny verzichten musste, gut in die Partie, versäumte es im ersten Abschnitt aber, aus drei Überzahlspielen Zählbares zu machen.

 

Mit 0:0 ging es in das Mitteldrittel, wo man zuletzt immer Probleme hatte. Dieses Mal auch, aber anderer Natur. Über die Hälfte des Abschnitts mussten die Füssener in Unterzahl agieren, zudem gab es noch zwei zehnminütige Disziplinarstrafen gegen Dressel und Holzmann. Mit einem Mann weniger gelang durch Marc Besl zunächst jedoch sogar der Führungstreffer, ein Powerplaytor sorgte aber schnell für den Ausgleich, ehe die Hausherren nach der Hälfte des Spiels erstmals in Führung gingen.

 

Im letzten Drittel versuchte es der EVF noch einmal mit Offensive, doch ein Doppelschlag in der 52. Minute mit zwei Gegentreffern innerhalb von nur 15 Sekunden bedeuteten eine Vorentscheidung. In Überzahl gelang zwar endlich das zweite Tor durch Nikolas Oppenberger, und nach einer Auszeit verhinderte der Pfosten einen möglichen Anschlusstreffer. Ebenfalls im Powerplay setzte Geretsried aber in der 58. Minute schließlich den Schlusspunkt zum 5:2-Endstand.

 

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Das war heute ein Duell auf Augenhöhe gegen einen kompakten und sehr robusten Gegner. Knackpunkt des Spiels war die lange Phase der Unterzahl im zweiten Spielabschnitt. Nach dem 1:2-Rückstand mussten wir im letzten Drittel bei ablaufender Zeit immer mehr Risiko gehen. Das hat Geretsried in die Karten gespielt, und sie haben die sich bietenden Chancen eiskalt genutzt.“ (MiL)

 

 

Tore: 0:1 (24.) Besl (Wiedemann/4-5), 1:1 (26.) Merl (Horvath/5-4), 2:1 (34.) Lechner (Horvath, Merl), 3:1 (52.) Hüsken (Köhler/6-5), 4:1 (52.) Meierl (Hölzl), 4:2 (55.) Oppenberger (Schorer A., Krötz/5-4), 5:2 (58.) Hüsken (May, Köhler). Strafminuten Geretsried 14, Füssen 18 plus 10 für Dressel plus 10 für Holzmann. Zuschauer 378.

 

Archivbild: Eissportverein Füssen