Nach einem 7:2 gegen Germering zum Ende der Hauptrunde warten nun Lindau und Miesbach

 

Der EV Füssen hat durch einen nie gefährdeten 7:2-Heimsieg (2:0, 4:1, 1:1) gegen die Wanderers Germering zum Ende der Hauptrunde noch den fünften Tabellenplatz belegt. Dabei profitierte er von der sehr überraschenden 2:5 Heimniederlage der Erding Gladiators gegen den Tabellenzwölften Schongau. In der Verzahnungsrunde mit der Oberliga geht es für den EVF ab nächsten Freitag nun gegen Lindau, Miesbach, Höchstadt, Peißenberg und Geretsried.

 

Ohne die zur DNL abgestellten Spieler agierte der EVF diesmal mit drei Reihen, und fand zunächst schwer ins Spiel. Die erste Chance gehörte den Gästen, ein Unterzahlspiel folgte, wurde aber schadlos überstanden. Im eigenen Powerplay hatte Nadeau eine große Möglichkeit, die Führung erzielte aber schließlich nach einem Konter Fabian Platzer. Ein schönes Solo schloss Sean Kavanagh zum 2:0 ab.

 

Ereignisreicher gestaltete sich dann der mittlere Abschnitt. Schon nach neunzehn Sekunden traf Maximilian Schorer zum 3:0, nur zwanzig Sekunden später war Andi Jorde durch Quirin Reichel erstmals geschlagen. Doch der EV Füssen war nun deutlich tonangebend, vergab aber sehr gute Chancen durch Nadeau und Holzmann. In der 30. Minute hatte Florian Simon gleich drei große Möglichkeiten, die dritte verwandelte er zum 4:1. Veit Holzmann mit einem schönen Treffer und Sean Kavanagh in Überzahl machten schließlich das halbe Dutzend voll, zuvor hatte Oppenberger den Pfosten getroffen.

 

Im letzten Drittel dauerte es wieder nur zwanzig Sekunden zum ersten Tor, die Gäste nutzten eine Strafzeit durch Georg Critharellis zum 6:2. Doch eine Aufholjagd war nie im Gange, dafür waren die Füssener gegen den Vorletzten der Tabelle zu überlegen. Sekunden nach Ablauf eines Powerplays setzte Lubos Velebny die Scheibe per Schlagschuss zum 7:2-Endstand in die Maschen. Besl, Schorer M., Dressel und Oppenberger hatten weitere hochkarätige Möglichkeiten, um für ein noch deutlicheres Ergebnis zu sorgen.

 

Trainer Heinz Feilmeier (Germering): „Wir haben eigentlich gut angefangen, mit der Situation beim ersten Gegentreffer ging es dann mit den individuellen Fehlern los. Vor dem eigenen Tor praktizieren wir irgendeine Raumdeckung, das zieht sich schon durch die ganze Saison. Wir hatten nach kurzfristigen Absagen nur vier Verteidiger, ich musste heute mit zwei Junioren auffüllen. Füssens Kombinationsspiel zeigte den Unterschied zwischen den Platzierungen der beiden Teams, der Sieg war hochverdient.“

 

Trainer Thomas Zellhuber (EV Füssen): „Ich kann heute trotz des Sieges auch nicht zufrieden sein, da waren manche wohl noch im Benefizspiel vom Freitag. In der Zwischenrunde brauchen wir so gar nicht erst anzutreten. Jetzt müssen wir bereit sein, ab jetzt zählt es. Dafür müssen wir uns spielerisch verbessern, denn wir wollen von Anfang an punkten, am besten schon am Freitag in Lindau. Wenn man gleich hinten drin steht in der Tabelle wird es immer schwierig, und wir wollen jetzt nach dem ersten Schritt auch in die Playoffs kommen.“ (MiL)

 

Tore: 1:0 (11.) Platzer (Böck), 2:0 (14.) Kavanagh (Oppenberger), 3:0 (21.) Schorer M. (Böck, Simon), 3:1 (21.) Reichel (Feilmeier, Fischer), 4:1 (30.) Simon (Böck, Schorer A.), 5:1 (31.) Holzmann (Schorer M., Schorer A.), 6:1 (40.) Kavanagh (Newhook, Nadeau/5-4), 6:2 (41.) Critharellis (Czaika, Birk/5-4), 7:2 (53.) Velebny (Simon, Holzmann). Strafminuten Füssen 14, Germering 12. Zuschauer 597.

 

Archivbild: Eissportverein Füssen