Nach Heimsieg gegen den Tabellenführer folgt Niederlage beim Schlusslicht

 

Nach dem starken Heimspiel gegen den Tabellenführer Höchstadt ist der EV Füssen wieder auf dem harten Boden der Tatsachen mit Namen Bayernliga angekommen, wo es keine leichten Gegner gibt. Die 1:4-Niederlage (0:1, 0:1, 1:2) beim Schlusslicht Pegnitz, das die letzten sechs Spiele verloren hatte, war nach den guten letzten Vorstellungen aber sicherlich so nicht eingeplant und enttäuschend.

 

Von Anfang an fanden die Füssener, bei welchen sich nach den Ausfällen von Steiner und Platzer die Anzahl der Verletzten auf sieben erhöht hatte, nur schwer ins Spiel. Immer wieder lief man in gefährliche Konter der defensiv eingestellten Gastgeber, zudem ließ das Zweikampfverhalten zu wünschen übrig. Nach fünf Minuten führte so ein schneller Gegenzug zum 1:0. Der EVF hatte in der Folge zwar auch einige gute Chancen, konnte aber lediglich einen Pfostentreffer durch Eric Nadeau verzeichnen.

 

Im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst nicht viel. Nach sechs Minuten wurde EVF-Goalie Benedikt Hötzinger mit einem Schuss zum 2:0 überrascht, während vorne einfach die Durchschlagskraft fehlte. Und dann kam auch noch Pech dazu, als in der 31. Spielminute ein Treffer von Marvin Schmid vom Schiedsrichtergespann einfach nicht gesehen wurde, und zudem Nadeau kurz darauf erneut nur den Pfosten traf.

 

Im Schlussdrittel wieder Duplizität der ersten beiden Abschnitte. Erneut war es die sechste Minute, als ein Konter zum vorentscheidenden 3:0 führte. Zwar konnte Nikolas Oppenberger kurz darauf in Überzahl einen Schuss zum ersten EVF-Treffer abfälschen, es sollte aber der einzige an diesem Abend bleiben. Am Ende ergab noch ein Konter den 4:1-Endstand, als die Schwarz-Gelben alles nach vorne warfen, um den Rückstand doch noch aufzuholen. Es war insgesamt eine verdiente Niederlage gegen eine clevere Heimmannschaft, und für den EVF nach Geretsried die zweite in einem offenen Stadion in dieser Spielzeit. Daran konnte auch der erstmals eingesetzte Neuzugang Sean Kavanagh nichts ändern, der in der Verteidigung eine solide Leistung bot.

 

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Heute ist vieles gegen uns gelaufen, das frühe 1:0 hat Pegnitz Sicherheit gegeben und bei der Taktik in die Karten gespielt. Du musst jedes Spiel 100 Prozent konzentriert angehen, sonst hast du gegen keinen in dieser Liga eine Chance. Da spielt der Tabellenplatz keine Rolle. Der Gegner ist sehr kompakt gestanden, wir waren erst nach 30 Minuten so richtig in der Partie, da wird es dann schwer. Am Ende war immer ein Schläger oder Schlittschuh dazwischen, und Pegnitz hat gute Konter gespielt.“ (MiL)

 

Tore: 1:0 (6.) Hörl (Adler, Kuhn), 2:0 (26.) Kuhn (Kracht), 3:0 (46.) Kercs (Krieger, Zeilmann), 3:1 (48.) Oppenberger (Simon, Krötz/5-4), 4:1 (56.) Kracht (Kercs, Krieger). Strafminuten Pegnitz 6, Füssen 2 plus 10 für Seider. Zuschauer 165.

 

Bild: Eissportverein Füssen