Mit einem 6:1 gegen Forst die weiße Weste behalten

 

Schlussendlich war es der erwartete Pflichtsieg des EVF über das Tabellenschlusslicht aus Forst. 6:1 (3:1, 2:0, 1:0) lautete das Ergebnis am Freitagabend gegen die junge Gästemannschaft. Füssen musste kurzfristig auf Nikolas Oppenberger verzichten, dafür war nach sehr langer Verletzungspause erstmals wieder Maximilian Schorer von Anfang an dabei. Im Tor durfte diesmal Florian Glaswinkler sein Können zeigen.

 

Von Anfang an beherrschte der EVF das Spielgeschehen, konnte jedoch zunächst drei Überzahlspiele nicht nutzen. Die erste richtig große Chance hatten aber die Gäste in der 10. Minute mit einem Alleingang, Glaswinkler blieb Sieger. Drei Treffer innerhalb von gut drei Zeigerumdrehungen brachten die Heimmannschaft vor rund 600 Zuschauern dann auf die Siegerstraße. Völlig überflüssig war der Treffer von Forst 14 Sekunden vor Ende des ersten Drittels.

 

Im zweiten Abschnitt hatten die Gäste zunächst zwei große Chancen, zeigten hier aber ebenso ihr Manko Torabschluss wie in der 32. Minute, als sie am freien Toreck nur den Pfosten anvisierten. Dazwischen traf Maximilian Schorer bei seinem Comeback zum 4:1. Eine doppelte Unterzahl wurde gut überstanden, und beim einzigen Überzahlspiel in diesem Abschnitt wurde mit sattem Schuss von der blauen Linie auf 5:1 erhöht.

Im letzten Drittel war dann das große Tempo endgültig raus aus der Partie, der einzige Höhepunkt war der sehenswerte Treffer zum Endstand von 6:1. Ansonsten wurden weitere Überzahlmöglichkeiten, eine davon mit zwei Mann mehr, vergeben, und der Gästetorhüter durfte ein paar schöne Paraden zeigen.

 

Trainer Robert Balzarek (Forst): „Der EV Füssen hat ein starkes Team und hat heute spielerisch überzeugt. Wir haben es verpasst, unsere Chancen zu nutzen, außerdem kam Füssen zu leicht zu ein paar Treffern. Insgesamt bin aber sehr zufrieden mit unserer Leistung, wir wollten Füssen das Leben schwer machen, das ist uns voll gelungen.“

 

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Nach drei Wochen Pause war es für uns wichtig, schnell in die Partie zu kommen, das ist uns gelungen. Das Überzahlspiel war gut, man hat gesehen, dass wir das zuletzt extra trainiert haben, auch wenn wir leider keine Tore gemacht haben. Heute haben wir unsere DNL-Spieler geschont, die haben ein schweres Programm am Wochenende. Die Umstellungen hat man dann gemerkt, das Niveau ist ab dem zweiten Drittel etwas verflacht. Ein besonderes Lob geht heute an Leopold Prantl, der nach langer Pause ein starkes Spiel abgeliefert hat. Auch Ron Newhook muss erwähnt werden, er hat viele Zweikämpfe an der Bande gewonnen.“ (MiL)

 

Tore: 1:0 (14.) Keller (Newhook), 2:0 (16.) Naumann, 3:0 (17.) Keller (Prantl), 3:1 (20.) Krönauer (Ptok), 4:1 (29.) Schorer M. (Nadeau, Hruska), 5:1 (38.) Schorer A. (Newhook, Wiedemann/5-4), 6:1 (48.) Simon (Naumann). Strafminuten Füssen 8, Forst 18 + 10 für Ptok. Zuschauer 605.

 

Bild: Benedikt Siegert