Vergleich zwischen Füssen und Landsberg gehört zu den Eishockey-Klassikern

 

Erstmals seit 2011 kommt es am Freitag um 19.30 Uhr am Kobelhang wieder zum alten Duell zwischen den beiden Lechstädten Füssen und Landsberg. Lange Jahre waren die beiden Standorte Rivalen in zweiter Bundesliga und Oberliga, die Paarung hat schon etwas von einem Eishockey-Klassiker. Der HC Landsberg „Riverkings“ ist aber Neuland für den EVF, musste man in der Kreisstadt doch ebenso wie im Ostallgäu einen Neuanfang starten.

 

Dabei wurde nach dem Aus des EV Landsberg der Bezirksligist HC die neue Nummer eins in der Stadt. Nach Übernahme der Nachwuchsteams folgten drei Jahre Landesliga und nunmehr drei Jahre Bayernliga, wo man jeweils das Play-Off Viertelfinale erreichte. Zuletzt konnte man bis zum Playoff-Aus gegen Memmingen im Schnitt über 900 Zuschauer pro Partie verbuchen, Eishockey ist also wieder „In“ am Lech.

 

Zum Erfolg trägt natürlich die stückweise Verstärkung des Teams bei, das mittlerweile mit so prominenten Namen wie dem Deutsch-Kanadier Marcel Juhasz, Zweitliga-Topstürmer Daniel Menge oder dem ehemaligen Topscorer der Junioren-Bundesliga, Dennis Sturm aus Augsburg, aufwarten kann. Die Abwehr mit den Routiniers Andreas Geisberger und Sven Curmann sowie dem per Förderlizenz auch schon für Füssen aktiven Tobias Wedl erhielt nochmals Zuwachs. Der neue Trainer Randy Neal aus Peißenberg brachte seinen Sohn Dennis mit, der in der letzten Spielzeit zu den stärksten Verteidigern der Bayernliga gehörte. Außerdem konnte mit dem 36-jährigen Thomas Zeck ein Rückkehrer aus Peiting vermeldet werden, der fast 700 Oberligapartien bestritten hat. Die Kontingentstelle wurde mit dem tschechischen Zweitligastürmer Bohumil Slavicek zudem hochkarätig besetzt, womit die Riverkings nicht umsonst als Aufstiegskandidat gelten. Dieser Einschätzung wurden sie bisher auch vollauf gerecht. Fünf Siegen steht lediglich eine Niederlage in der Verlängerung gegen Höchstadt gegenüber, was den zweiten Tabellenplatz bedeutet.

 

Ein Duell alter Rivalen, der sportliche Vergleich zwischen dem Vierten und dem Zweiten der Tabelle, zwischen Aufsteiger und Aufstiegskandidat – die Zuschauer können sich auf ein ganz besonderes Match freuen.

 

Archivbild: Heiko Köhntopp