Wichtiger 4:2-Auswärtssieg beim Mitaufsteiger Freising

 

 

Eine über weite Strecken ausgeglichene Partie entschied der EV Füssen in Freising am Ende doch noch verdient mit 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) für sich. Mit nur vier Stammverteidigern angereist, beorderte Trainer Thomas Zellhuber im Duell der letztjährigen Bezirksligafinalisten und diesjährigen Vorrundensieger Mauro Seider und Dennis Gröger in die Abwehr, um die fehlenden Neuber, Hruska, A. Schorer und Rona zu ersetzen. Im Sturm musste weiterhin auf Florian Simon verzichtet werden.

 

In der Anfangsphase zeigten sich die Füssener nach dem Fehlstart in die Runde überaus nervös. Wo im Vorjahr beim 11:5-Erfolg schnelles Tempoeishockey die Gastgeber in Bedrängnis brachte, war das erste Drittel diesmal geprägt von Scheibenverlusten und Unsicherheiten. Freising ging früh durch einen Überzahltreffer in Führung, und hätte drei Minuten später beinahe nachgelegt, der Pfosten rettete die Schwarz-Gelben. Man merkte deutlich die Handschrift des neuen Trainers John Samanski, die Black Bears agierten deutlich defensiver als im Vorjahr und konterten gefährlich, während sich die Füssener in dieser sehr fair geführten Partie immer wieder im dichten Abwehrbollwerk der heimischen Vertretung verfingen.

 

Nach dem schwachen ersten Drittel startete Füssen auch nicht gut in den Mittelabschnitt, Freising vergab in der 24. Minute eine weitere große Chance zum zweiten Treffer, und kam danach auch noch in Überzahl. Doch diese sollte der Knackpunkt des Spiels werden, denn mit einem starken Unterzahlkonter über Oppenberger und Newhook stellte Letzterer auf 1:1. Nun lief es plötzlich ganz anders beim EVF, das Selbstvertrauen war wieder zurück. In der 30. Minute fiel der nun überfällige Führungstreffer. Eine abprallende Scheibe wurde in Überzahl durch Keller zum 1:2 ins Netz befördert. Auch in der Folge hatte Füssen sehr gute Tormöglichkeiten, verpasste den dritten Treffer nur knapp. In der 37. Minute musste der starke Fabian Schütze im EVF-Tor aber sein ganzes Können auspacken und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich.

 

Im letzten Drittel war dann zunächst auch Schütze geschlagen, die Scheibe sprang jedoch vom linken Innenpfosten an den rechten und dann zurück ins Feld – Glück gehabt. Drei Minuten später brachte jedoch ein böser Abwehrschnitzer doch den Ausgleich zum 2:2 (46.). Nach mehreren Füssener Großchancen traf schließlich Oppenberger drei Zeigerumdrehungen später aus spitzem Winkel zum erneuten Führungstreffer. Freising war in der Schlussphase offensiv fast nicht mehr zu sehen, brenzlig wurde es nur noch, als Fabian Schütze seinen Schläger verlor, und danach mit dem Stock eines Verteidigers einen gegnerischen Schuss bravourös stoppte. Bei guten Möglichkeiten in Serie verpasste die Füssener Seite im Angriff dagegen zum Teil leichtfertig die Vorentscheidung. Erst in der 58. Minute war es dann Newhook, der Oppenberger zum 2:4 und damit Endstand in Szene setzte.

 

Fazit: Nach nervösem Beginn steigerte sich der EVF immer mehr und siegte am Ende gegen einen Gegner, der keineswegs enttäuschte, und mit etwas Glück bei einigen Szenen durchaus auch ein besseres Resultat hätte erzielen können. Insgesamt geht der Sieg der Füssener aber dennoch in Ordnung, da sie sich im letzten Abschnitt ein deutliches Chancenplus erarbeiten konnten. (MiL)

 

Tore: 1:0 (6.) Waldvogel (Kammermeier, Weyer/5-4), 1:1 (25.) Newhook (Oppenberger/4-5), 1:2 (30.) Keller (Krötz, Newhook/5-4), 2:2 (46.) Holler (Kühnl), 2:3 (49.) Oppenberger (Seider, Newhook), 2:4 (58.) Oppenberger (Newhook/Dressel). Strafminuten Freising 8, Füssen 6.