Zum ersten Heimspiel der Zwischenrunde kommt Aufstiegsfavorit Höchstadt an den Kobelhang

 

Nach dem Auswärtssieg in Lindau wartet nun bereits der nächste dicke Brocken auf unsere Mannschaft, wir empfangen am Sonntag um 17.30 Uhr den frischgebackenen Bayernliga-Meister Höchstadt am Lech. Bereits vor der Saison galt der Oberligaabsteiger als großer Favorit der Runde, und dies haben die Alligators dann auch eindrucksvoll bestätigt. 22 von 26 Spielen wurden gewonnen, und somit souverän der erste Platz belegt.

 

Im Jahr 2016 war Höchstadt als Vizemeister der Bayernliga in die Oberliga nachgerückt, stieg nach der ersten Spielzeit jedoch sehr unglücklich wieder ab. Zum Erreichen der Meisterrunde hatten vor Jahresfrist nur zwei Punkte gefehlt, auch in der Verzahnungsrunde spielte man zunächst groß auf und holte 26 von möglichen 30 Zählern. Doch dann das Unfassbare: In den Qualifikations-Playoffs scheiterte man sensationell in der ersten Runde und in vier Partien an Miesbach.

 

Dieser „Unfall“ nach einer eigentlich starken Oberligasaison soll unbedingt behoben werden, und mit dem zusammengestellten Kader soll der Titel des Bayernligameisters nur der erste Schritt beim Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs sein. Pikant ist dabei, dass die Alligators in der Zwischenrunde nun ausgerechnet wieder auf Miesbach treffen, die durch den Gewinn der Serie aufgestiegen waren. Am Freitag war der erste Vergleich aber eine klare Sasche, der HEC siegte mit 5:1.

 

Geprägt ist die Mannschaft der Mittelfranken deutlich osteuropäisch, nicht weniger als neun Spieler haben ihre Wurzeln in Tschechien, dazu kommen noch zwei kasachisch-stämmige Spieler, darunter der ehemalige DEL-Star Vitalij Aab, die Topverpflichtung zur neuen Spielzeit. Er wurde auf Anhieb drittbester Scorer der Liga, sein Teamkollege Michal Petrak holte sich gar den Titel des Scorerkönigs. Der ehemalige Peitinger Ales Kreuzer ist der dritte Spieler des HEC in den Top Ten, Verteidiger Tomas Urban nach Punkten zweitbester Verteidiger der Liga, und Dauerbrenner und Spielertrainer Daniel Jun kommt im Schnitt auch auf fast zwei Zähler pro Partie.

 

Auf die Abwehr des EVF kommt also viel Arbeit zu, zumal Höchstadt auch die beste Überzahlquote aufweist. Das erste Aufeinandertreffen ging mit 7:2 an die Mittelfranken, das Rückspiel entschied Füssen mit 5:2 für sich. (MiL)

 

Archivbild: Eissportverein Füssen